Rund 800 Flüchtlinge untergebracht
Im Juni 2017 waren in Konstanz fast 700 Flüchtlinge gemeldet, davon leben 80% in Gemeinschaftsunterkünften und 20% in privaten Anschlussunterbringungen. Hinzukommen noch zwischen 40 bis 60 unbegleitete minderjährige Ausländer.
Für 2016 waren ursprünglich ein Bedarf an über 1.800 Plätze prognostiziert, diese Zahl konnte jedoch deutlich nach unten korrigiert werden. Aktuell sind die monatlichen Zuweisungen für den Landkreis weiterhin niedrig
Für die Erstunterbringung in den Gemeinschaftsunterkünften ist der Landkreis zuständig. Die Schaffung von Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge in den Anschlussunterbringungen ist Aufgabe der Kommunen – und obliegt damit der Stadt Konstanz. Verlässliche Prognosen, wie viele Wohnungen für Asylberechtigte in Konstanz gebraucht werden, gibt es jedoch
nicht. Bei der Planung von neuem Wohnraum wird deshalb mit Hilfe verschiedener Szenarien gearbeitet, die laufend angepasst werden. Derzeit geht die Stadt Konstanz von bis zu 200 Wohnungen aus, die pro Jahr für anerkannte Asylbewerber gebaut werden müssen. Bei der Bewältigung dieser großen Herausforderung wird angenommen, dass jeder zweite Asylantrag
gewährt wird und jeder vierte anerkannte Flüchtling seine Familie nach Deutschland holen darf.